Dr. med. Florian Schalkhaußer

Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

BKJPP Pressemitteilung: Ritzen – häufig nur aus Neugier

Ritzen – häufig nur aus Neugier
Entlastende Nachrichten für Mütter und Väter, die entdecken, dass ihr Kind sich selbst verletzt: Das sogenannte Ritzen ist nach Erfahrung der bayerischen Kinder- und Jugendpsychiater oft kein Ausdruck von schweren seelischen Problemen oder gar Selbstmordgedanken. Betroffene Eltern tun deshalb gut daran, zunächst Ruhe zu bewahren und abzuwarten, ob sich derartige Vorfälle wiederholen.
Bis zu 30 Prozent aller Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren – Mädchen häufiger als Jungen – ritzen sich. Das heißt, sie verletzen ihre Haut mit beispielsweise Messern, Rasierklingen, Glasscherben, Kronkorken oder Scheren, bis Blut fließt und eventuell sogar genäht werden muss. Am häufigsten, da am leichtesten erreichbar, werden Arme und Beine…

PM 1-18 Ritzen